Der Förderverein Urmensch-Museum lädt ein: Bilderreise zur ältesten Kunst der Welt | April 2012
Die ältesten Kunstwerke der Welt wurden auf der Schwäbischen Alb gefunden: kleine Tier- und Menschenfiguren, vor mehr als 30.000 Jahren aus Mammut-Elfenbein geschnitzt. Die Entdeckungsgeschichte dieser „Kleinkunst“ ist Thema eines Vortrags am 27. April im Steinheimer Urmensch-Museum (19.30 Uhr).
Die wichtigsten Fundorte der Eiszeitkunst – vier Höhlen im Achtal und im Lonetal – sollen als „Weltkulturerbe“ in die Liste der UNESCO aufgenommen werden. Den Beschluss zu diesem Antrag fasste die Stuttgarter Landesregierung im Februar 2012. Im Vortrag am 27. April stehen deshalb diese vier Höhlen (bei Blaubeuren und bei Heidenheim) im Mittelpunkt. Außerdem werden die schönsten Elfenbeinfiguren im Bild und im Replikat gezeigt; an ihnen lässt sich die Perfektion der ersten Künstler bis ins kleinste Detail bewundern. Schließlich gibt es Lektüretipps zum Weiterlesen und Ausflugstipps für Museen und Ausstellungen.
Mit diesem Vortrag eröffnet der Förderverein Urmensch-Museum eine Veranstaltungsreihe, die in unregelmäßiger Reihenfolge Themen der Erd- und Urgeschichte behandeln soll. Dabei geht es sowohl um die Bedeutung der Steinheimer Fossilfunde als auch um die biologische Evolution und die kulturelle Entwicklung des Menschen. Der Referent, Ekkehard Jürgens, ist Gründungmitglied des Fördervereins. Als Kulturwissenschaftler hat er 20 Jahre lang Seminare zum „Ursprung der Kunst“ an der PH Ludwigsburg und an der Uni Basel angeboten.