Veranstaltung findet statt:


Dienstag, 3. Dezember 2024, 19:30 Uhr

Urmensch-Museum Steinheim, Kirchplatz 4

Frauenfigur aus Mammut-Elfenbein
(Höhe 6 cm),
ausgegraben 2008
im Hohle Fels bei Schelklingen.
Foto: H. Jensen, Universität Tübingen.

Der Förderverein Urmensch-Museum Steinheim lädt ein zu einem
 

 

Vortrag von Dr. Sibylle Wolf über

 


Altsteinzeitliche Frauendarstellungen und deren Deutungen


Frau Dr. Wolf ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Ur- und Frühgeschichte der Universität Tübingen und Vorsitzende der Gesellschaft für Urgeschichte und Förderverein des Urgeschichtlichen Museums Blaubeuren e. V. Sie beschäftigt sich seit Jahren mit der Bedeutung und Deutung von Frauenfiguren aus der jüngeren Altsteinzeit.
In ihrem Vortrag am 3. Dezember 2024 wird sie aufzeigen, welche zentrale Rolle in der eiszeitlichen Kunst die Frauendarstellungen aus der Zeit zwischen etwa 42 000 und 11 700 Jahren vor heute spielen. Bekannt sind kleine Figurinen wie die Frau vom Hohle Fels oder die Frau von Willendorf, die auch unter dem Begriff „Venusfigurinen“ geführt werden. Gravierungen und Malereien zeigen ebenfalls häufig das Motiv Frau. Vor allem im mittleren Jungpaläolithikum, etwa 32 000 bis 22 000 Jahre vor heute, sind füllige, nahezu unbekleidete Frauendarstellungen ein Leitmotiv für die Kulturen dieser Zeit. Bestattungen und persönliche Schmuckgegenstände erlauben ebenfalls Rückschlüsse auf das Aussehen der Frauen während der letzten Eiszeit.
Der Vortrag führt die zahlreichen und unterschiedlichen Frauendarstellungen der Altsteinzeit zusammen und legt einen Schwerpunkt auf die Frauenfigurine aus dem Hohle Fels. Die vielen, teilweise sehr verschiedenen Interpretationen der weiblichen Figurinen werden aufgezeigt und diskutiert.

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