Große Teile eines Unterkiefers und zwei Scheitelbeine, von denen ein rechtes fast komplett ist, während von einem linken nur vier kleine Teilchen entdeckt wurden: Aus diesen wenigen Fossilien schließen Israel Hershkovitz von der Universität Tel Aviv und sein Team in der Zeitschrift Science auf eine bisher unbekannte Menschenlinie, die sie nach ihrem Fundort in Israel „Nesher Ramla Homo“ nennen. Dabei vermeidet die Gruppe eine unmittelbare Zuordnung zu den Neandertalern oder ihren Vorfahren wie dem Homo heidelbergensis und damit zu den Frühmenschen, zu denen auch die die Steinheimer Ur-Menschen-Frau gehört, weil sie in den wenigen Knochenfragmenten zum Teil recht archaische Merkmale finden, die nicht so richtig zu diesen beiden Gruppen passen. Was hat es also mit diesen 120.000 bis 140.000 Jahre alten Fossilien und den dort ebenfalls ausgegrabenen Steinwerkzeugen auf sich? weiter lesen Komplizierte Urgeschichte