Sonderführung zum Fundtag des Steinheimer Urmenschen
Am 24.07.1933 hat Karl Sigrist in seiner Kiesgrube den Schädel des Steinheimer Urmenschen entdeckt. Zur Erinnerung an dieses Ereignis lädt der Förderverein in diesem Jahr am Sonntag, dem 28.07.2024, wieder zu einer Sonderführung ein.
Besonders beleuchtet werden die Fundgeschichte, die besonderen Merkmale des Schädels und vor allem die Stellung des Steinheimer Urmenschen, des Homo steinheimensis, im Rahmen der Menschheitsentwicklung.
In denselben Schichten, in denen der Urmenschen-Schädel zutage kam, hat man in den Kiesgruben zahlreiche Tierreste gefunden. Aus diesen ließ sich erschließen, dass der Steinheimer Urmensch vor etwa 330.000 Jahren in einer Wald- oder Warmzeit gelebt hat.
Zur Altersbestimmung wichtig sind auch die zahlreichen Funde einer kaltzeitlichen Tierwelt aus einem etwas jüngeren Abschnitt des mittleren Eiszeitalters. Der herausragende Vertreter dieser Steppentiere ist der Steinheimer Steppenelefant, dessen Knochen im Museum als Skelett aufgestellt sind. Wie der Urmenschen-Schädel ist der Steppenelefant zu einem Wahrzeichen von Steinheim geworden.
Nach dem Rundgang im Museum gibt es weitere Erläuterungen an der Fundstelle des Urmenschen-Schädels, vor allem zur Entstehung der einst mächtigen Sand- und Kiesschichten sowie zum Lebensumfeld von Mensch und Tier in einer fernen Vorzeit.