Kleine Vereins-Chronik

2024

Am Donnerstag, 18.1.2024 fand in der TSG-Vereinsgaststätte in Steinheim die Jahreshauptversammlung des Fördervereins Urmenschmuseum statt. Zahlreiche Mitglieder und ein Gast kamen, um einen Rückblick auf das vergangene Jahr zu werfen und einen neuen Vorstand zu wählen.

2023

Der Verein überarbeitet seinen Internetauftritt und geht mit neuem Erscheinungsbild online. Die Website ist jetzt optisch und technisch an die Nutzung mit Smartphones angepasst. Ziel war, dass man sich auch mit kleinen Bildschirmen schnell und übersichtlich die wichtigsten Informationen zum Museum und zu den Steinheimer Funden holen kann. Der Bereich Museum ist nun ausführlicher, andere Inhalte mussten dafür weichen, weil im neuen Format insgesamt reduziert werden musste. Geblieben sind das Monatsrätsel und die Artikel zu Neuigkeiten aus der Welt der Urmenschen, die Leben in die Internetseite bringen.  

Wie in jedem Jahr wird zum Fundtag des Urmensch-Schädels eine Sonderführung angeboten. Als Beitrag zum Sommerferienprogramm der Stadt macht der Verein mit einer Gruppe von neun Kindern einen Ausflug zu den Römern nach Benningen am Neckar. Ein  Besuch beim Partnerverein Homo heidelbergensis in Mauer rundet das Vereinsjahr ab. 


2022

Highligts des Veranstaltungsprogramms sind die große Geburtstagsparty für Steppi zum Fundtag des Steppenelefanten im August und der Vortrag EisZeitReise Deutschland von Prof. Dr. Wilfried Rosendahl im Herbst. Beide Veranstaltungen kommen beim Publikum gut an. Zum Kinderfest erscheinen rund 70 Kinder mit Begleitung und freuen sich an dem großen, bunten Mitmachprogramm im und vor dem Museum.

Für internationale Gäste steht sein Jahresbeginn auf dem Audioguide auch eine englische Version zur Verfügung.

Wie bereits Tradition, wird im Juli eine Sonderführung zum Fundtag des Steinheimer Urmenschen-Schädels angeboten, im August ein Ausflug ins Naturkundemuseum Stuttgart als Beitrag zum Sommerferienprogramm der Stadt Steinheim und im September folgt eine Delegation des Vereins Homoheidelbergensis aus Mauer der Einladung des Steinheimer Partnervereins. Auf eine Beteiligung am Internationalen Museumstag wird verzichtet, um die Kräfte auf Veranstaltungen zu konzentrieren, die besser vom Publikum angenommen werden.

2021

Das Museum wird medial aufgerüstet: ein Audioguide und ein Medientisch gehen in Betrieb. Mit dem Audioguide kommen fortan auch Einzelpersonen außerhalb von Gruppenführungen in den Genuss einer professionellen Führung. Drei Führungen stehen zur Auswahl: eine ausführliche Führung für Erwachsene, eine Kurzversion und eine Version für „junge Forscher*innen“. Der Audioguide kann wahlweise mit einem der 15 Handgeräte oder mit dem eigenen Smartphone über das WLAN des Museums genutzt werden. Beides ist im Eintrittspreis inbegriffen.

Der Medientisch bietet in digitaler Form Texte, Bilder und kurze Filme, die sich allesamt um die Entwicklung des Menschen drehen, sowie ein Quiz zur Steinzeit. Es handelt sich um zusätzliche Informationen, mit denen die vorhandene Ausstellung ergänzt und erweitert wird. Der Bildschirm funktioniert wie ein Smartphone oder Tablet: mit einem Tipp oder einer Fingerbewegung kann man die Fenster aufrufen, sie vergrößern oder verschieben.

2020

Das Museum ist in diesem Jahr viele Monate geschlossen, zunächst im Zuge der Brandschutzsanierung, gegen Ende des Jahres wegen der Corona-Pandemie. Die alljährliche Aktion zum Internationalen Museumstag muss ausfallen. Als einzig mögliche öffentliche Veranstaltung findet die alljährliche Sonderführung zum Fundtag des Urmenschen-Schädels statt. Auch ein neuer Flyer wird aufgelegt mit einem Rundweg zu den Fundsteinen, die im Bereich der ehemaligen Kiesgruben die Stellen ausgewählter Steinheimer Fossilfunde markieren.

Während der Schließzeit des Museums laufen die Vorbereitungen für eine Medienausstattung des Urmensch-Museums: ein Audioguidesystem und ein Medientisch sollen installiert werden. Finanziert wird das Medienpaket über eine Bürgerspende und aus Mitteln des Fördervereins. Die Inhalte für den Audioguide werden vom Naturkundemuseum Stuttgart erarbeitet, die Inhalte für den Medientisch von der Paläontologin Dr. Anne Schubert.

2019

Als Ergebnis der Umfrage zur Namensfindung für die Urmensch-Frau fällt die Wahl auf den Namen „Homo Lisa“. Der Vorschlag stammt von einer Museumsbesucherin und soll mit der Anspielung auf die berühmte Mona Lisa Sympathie wecken. Der Förderverein feiert sein 10jähriges Bestehen.

Inzwischen haben sich das Programm zum Internationalen Museumstag, die Sonderführung zum Fundtag des Urmensch-Schädels, die Kurzfilme am Marktplatzfest und der Beitrag zum Sommerferienprogramm der Stadt als regelmäßige Veranstaltungen etabliert. Im Urmensch-Museum bleibt die Sammelbox, in der anonym Wünsche, Anregungen oder Kommentare zum Museumsbesuch hinterlassen werden können, dauerhaft aufgestellt, so dass fortlaufend ein Feedback der Besucher eingeholt wird. Die jährliche Unternehmung mit dem Verein Homo heidelbergensis führt ins Museum Alte Kulturen im Schloss Hohentübingen.

2018

Der Verein würdigt das 50jährige Bestehen des Urmensch-Museums mit dem Schreibwettbewerb „Ein Tag im Leben der Steinheimer Urmensch-Frau“ sowie mit einem Vortrag über die Geschichte des Museums. Am Schreibwettbewerb nehmen 14 Erwachsene und 79 Kinder teil, zu gewinnen gibt es dreimal 100 Euro und zwei Einkaufsgutscheine zu je 50 Euro. Wie in den Vorjahren wird zum Internationalen Museumstag wieder ein Programm geboten, zum Fundtag des Urmensch-Schädels gibt es eine Sonderführung, am Marktplatzfest  werden Filme zur Steinzeit gezeigt und zum Sommerferienprogramm der Stadt bietet der Förderverein einen Ausflug an.  Im Rahmen der Vortragsreihe des Fördervereins spricht Dr. Oliver Sandrock  über „Die Wurzeln des Menschen“.

2017

Mit Mitteln des Fördervereins und einer großzügigen Bürgerspende wird als Attraktion für das Museum eine lebensechte Nachbildung der Steinheimer Urmenschfrau beschafft. Die Dermoplastik wird von Elisabeth Daynès, Paris, geschaffen und in Anwesenheit der Künstlerin eingeweiht. Als begleitende Maßnahme werden auch die verblassten Bilder im Obergeschoss erneuert.

Der Förderverein beteiligt sich am Internationalen Museumstag mit einem kunsthandwerklichen Angebot für Kinder und einer kleinen Sonderausstellung für Erwachsene. Am Fundtag des Urmenschen veranstaltet er kostenlose Führungen durchs Museum und am Marktplatzfest werden wieder kurze Kinderfilme zur Steinzeit gezeigt. Am Sommerferienprogramm der Stadt beteiligt sich der Verein mit einem Tagesausflug ins Carl-Schweizer-Museum in Murrhardt. Die Vortragsreihe wird mit einem Vortrag von Dr. Jordi Serangeli über die Ausgrabungsstätte Schöningen, der Fundstelle der weltberühmten Schöninger Speere, fortgesetzt. Dr. Serangeli thematisiert dabei auch den Zusammenhang der Fundstelle Schöningen mit der Fundstelle Steinheim an der Murr.

Die Bemühungen des Fördervereins, die Öffnungszeiten des Museums besucherfreundlicher zu gestalten, führen 2017 zum Erfolg. Das Museum hat nun durchgehende lange Öffnungszeiten. Am Radweg wird an der Brücke über die Murr auf Betreiben des Vereins ein Hinweisschild zum Urmensch-Museum angebracht. Die Partnerschaft und der Gedankenaustausch mit dem Verein Homo heidelbergensis wird mit einer Einladung der Mauerer Freunde nach Steinheim gepflegt.

2016

Zum dritten Mal nimmt das Urmensch-Museum am Internationalen Museumstag teil. Der Verein zeigt an diesem Tag eine Sonderschau verschiedener Urmenschen-Schädel und Stein-Werkzeuge von Urmenschen. Am Fundtag des Steinheimer Urmenschen unternimmt der Verein zusammen mit dem Albverein eine Familienausfahrt ins Lonetal, die mit einem Besuch im Archäopark Niederstotzingen abgerundet wird. Im Urmensch-Museum bietet der Verein zu diesem Anlass zwei Führungen durchs Museum mit anschließendem Gang zur Fundstelle an. Am Marktplatzfest werden im Museum kurze Kinderfilme zur Steinzeit gezeigt, und am Sommerferienprogramm der Stadt Steinheim beteiligt sich der Förderverein wieder traditionell mit einem Tagesprogramm – diesmal geht‘s zur Ausstellung „Naturdetektive“ des Naturkundemuseums Stuttgart. Der Verein verfolgt weiterhin das Ziel, besucherfreundlichere Öffnungszeiten des Urmensch-Museums zu erreichen. Durch die Übernahme des Thekendienstes über die Mittagszeit an den Sonntagen Juni bis September kann an diesen Tagen das Museum durchgehend offen bleiben. Die Infokarten für Kinder werden in einer Auflage von 2.000 Stück nachgedruckt; es gibt das Kartenbündel weiterhin kostenlos mit der Eintrittskarte. Eine kleine Delegation besucht den Verein Homo heidelbergensis in Mauer und pflegt so den Kontakt und den fachlichen Austausch.

2015

Fürs Urmensch-Museum hat der Förderverein Infokarten für einen Rundgang für Kinder in zwölf Stationen entwickelt. Diese Karten werden kostenlos an alle Kinder, die das Museum besuchen, ausgegeben. Seine Vortragsreihe setzt der Förderverein mit dem Vortrag „Konnte unser Urmensch sprechen? Eine Spurensuche in Natur- und Kulturgeschichte“ fort. Zum Fundtag des Steinheimer Urmenschen lädt der Verein zu einer Führung durch die neue Eiszeitausstellung des Naturkundemuseums Stuttgart ein. Für Kinder findet zum Fundtag des Steppenelefanten eine Steinmetz- und Bastelaktion vor dem Urmensch-Museum statt. Im Rahmen des Sommerferienprogramms veranstalten Vereinsmitglieder einen Ausflug in eine steinzeitliche Höhle in der Region. Die Partnerschaft mit dem Verein Homo heidelbergensis pflegt der Verein mit einem Besuch in Mauer, dessen Höhepunkt die Besichtigung des Original-Unterkiefers des Homo heidelbergensis in der Universität Heidelberg bildet. Beim Gegenbesuch werden den Mauerer Gästen bei einer geologischen Führung die besonderen Umstände erläutert, die in Steinheim zu den außerordentlichen steinzeitlichen Fundstellen geführt haben. Wie in den beiden Jahren davor, unterstützt der Verein die Stadt wieder in dem Bemühen um besucherfreundliche Öffnungszeiten; während der Sommermonate übernehmen Vereinsmitglieder sonntags über Mittag den Museumsdienst.

2014

Bei der Leistungsschau des Bundes der Selbstständigen präsentiert sich der Förderverein am Stand der Stadt Steinheim. Ziel ist es, neue Mitglieder zu gewinnen. Als Werbung fürs Urmensch-Museum bietet der Förderverein Plüsch-Steppis zum Verkauf an. Den Internationalen Museumstag gestaltet der Verein mit einem ganztägigen Programm im Urmensch-Museum durch eigene Mitglieder: Im Obergeschoss erhalten die Besucherinnen und Besucher fachkundige Auskunft zu geologischen Fragen, im Erdgeschoss  erläutert ein Experte aus dem Verein anhand von Original- Knochen, wie man vorgeht, um Knochen zu präparieren und zu bestimmen. Wie im Vorjahr übernimmt der Verein während der Sommermonate über Mittag den Thekendienst im Urmensch-Museum und sorgt so für besucherfreundliche Öffnungszeiten. Beim Marktplatzfest zeigt der Förderverein im Museum Kurzfilme zum Thema Steinzeit. Seine Vortragsreihe setzt er mit den beiden Vorträgen  „Fritz Berckhemers Forschungen zur Tierwelt des Eiszeitalters von Steinheim an der Murr“ und „Homo heidelbergensis – der Urmensch von Mauer“ fort. Zum Sommerferienprogramm der Stadt Steinheim steuert der Förderverein einen Ausflug zur Steinzeitausstellung nach Sachsenheim bei.  Den Abschluss des Vereinsjahres bildet ein Preisrätsel für Kinder und Erwachsene bei der feierlichen Umsetzung der Skulptur des Steppenelefanten in den neuen Kreisverkehr.

2013

Der Verein ruft das Urmenschjahr 2013 aus und bietet zum 80-jährigen Fundjubiläum desHomo steinheimensis ein vielseitiges Programm. Der Höhepunkt des Programms stellt das Sommerfest mit einer großen Steinzeitwerkstatt für Kinder, der Übergabe einer Wechselausstellung zu Tautavel und einer Exkursion zur Geologie des Steinheimer Umfelds dar. Weiterhin war die Übergabe von Fahnen für die Urmensch-Stadt Steinheim für öffentliche Anlässe, die Übergabe von Infotafeln nahe des Fundorts des Homo steinheimensis bzw. das Sommerferienprogramm für Kinder („Eine Reise zu den Urtieren“) Bestandteil des Programms zum Urmenschjahr 2013. Erstmalig wurde ein Museumsdienst zur Verlängerung der Öffnungszeiten des Museums an Sonntagen angeboten – Mitglieder des Fördervereins übernahmen auf freiwilliger Basis die Betreuung des Empfangs im Museum.

2012

Der Verein startet seine Website , nach fast einjähriger Vorbereitung. Das inhaltliche Angebot ist eine Gemeinschaftsleistung der Aktivitätengruppe. Die digitale Gestaltung durch eine Karlsruher Projektagentur wird von der Kreissparkasse Ludwigsburg finanziert. – Die Stadt feiert die Wiedereröffnung des renovierten Urmensch-Museums. Aus diesem Anlass übergibt der Verein zwei hölzerne Spiel- und Aktionstürme, die speziell für die museumspädagogische Arbeit mit Kindern entwickelt wurden. Einen Teil der Herstellungskosten übernimmt die Allianz-Versicherung. Weiterhin startet der Verein mit seiner Vortragsreihe im März mit dem Thema „Wo die Kunst erfunden wurde – Eine Bilderreise zu den Höhlen der Schwäbischen Alb“ und führte eine weitere Exkursion nach Bad Cannstatt durch. Das Sommerferienprogramm wird für Kinder ebenfalls erneut angeboten und Steppi in den Winterschlaf mit einem Laternenlauf verabschiedet.

2011

Der Verein lädt mehrfach zum „Museums-Frühstück“ (mit Museums-Führung) ein. – In drei Exkursionen fahren Vereinsmitglieder zu Museen und Ausstellungen mit verwandter Thematik (Stuttgart, Mauer, Güglingen). – In einem für Kinder entwickelten Sommerferien-Programm fahren 21 Mädchen und Jungen zum Keltenmuseum in Hochdorf. – Zum Jahresende wird beim Stahlskelett des Steppenelefanten eine Informationstafel enthüllt und der Stadt übergeben. Ein Laternenumzug mit Kindern führt vom Denkmal zum Museum, wo „Steppi“ für einige Wochen in den Winterschlaf geht (wegen Renovierungsarbeiten).

2010

Der Förderverein steht jetzt auch offiziell als „e.V.“ im Vereinsregister. Gemeinsam wird ein neues Logo entwickelt, ein erster Flyer zur Selbstdarstellung erscheint. – Bei einer Wanderung vor Ort werden die geologischen Besonderheiten der Steinheimer Region erläutert. – Beim „Steppi“-Fest der Stadt Steinheim tritt der Verein zum ersten Mal öffentlich in Aktion. Anlass ist das 100jährige Fundjubiläum des Steinheimer Steppenelefanten. Vereinsmitglieder vermitteln einen fachlich kompetenten Festvortrag (Dick Mol aus Holland), organisieren eine Steinzeit-Spielstraße für Kinder und übernehmen die Bewirtung bei der Enthüllung des „Steppi“-Stahlskeletts.

2009

Im Sommer präsentiert eine studentische Projektgruppe der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg (Institut für Kulturmanagement) dem Gemeinderat neue Ideen für eine Professionalisierung der Museumsarbeit. Der Plan enthält Verbesserungsvorschläge für die Besuchergewinnung und die Öffentlichkeitsarbeit in mehreren Jahresetappen. Eine Studentin erfindet den Namen „Steppi“, gedacht als neue Identifikationsfigur für Kinder. Zu den Vorschlägen zählt auch die Gründung eines Fördervereins. – Im Herbst ist es soweit: Der „Förderverein Urmensch-Museum Steinheim“ wird mit aktiver Unterstützung des Bürgermeisters und des Gemeinderats gegründet.

1968

Im Zusammenhang mit der Museumsgründung wurde auch an einen Förderverein gedacht. Noch vor der offiziellen Eröffnung des Museums tagte im Februar 1968 der vorbereitende Ausschuss der Stadt unter Vorsitz des Bürgermeisters Ulrich. Bei dieser Gelegenheit wurde die Bezeichnung „Urmensch-Museum Steinheim“ festgelegt und die „Gründung eines Vereins der Freunde“ angeregt. Das neue Museum hat die Stadt Steinheim am 28. April 1968 eröffnet. Der Förderverein ließ mehr als 40 Jahre auf sich warten.

Nach oben scrollen